Familienorientierte Pflege Mag.a Andrea Alder, MBA
Damit bestmögliche Qualität der Pflege gewährleistet ist
Kontakt:
Mag.a Andrea Alder, MBA
Zentrum für Pflege- u. Gesundheitsberatung
Berggasse 8/4,
3002 Purkersdorf
Tel. 0650 / 9904882
andrea.alder@gmx.at
Leben mit Demenz
Auch wenn Orientierung und Erinnerung langsam verblassen, die Würde eines Menschen, sein PERSON - Sein bleibt immer erhalten.
Über die Arbeit mit dementen Menschen habe ich in diversen Ausbildungen viel gelernt, meine größten Lehrmeister aber waren die Erkrankten selbst.
Ich habe gelernt:
mit unmittelbar geäußerten Gefühlen umzugehen – auch wenn sie sich manchmal für uns als „Verhaltensauffälligkeiten“ präsentieren
eine gewisse Toleranz gegenüber dem „Chaos“ zu entwickeln
dass es nicht so wichtig ist, was „wirklich“ ist, ob wir uns in Vergangenheit oder Gegenwart befinden.
Ich habe gelernt, Menschen viel unmittelbarer und ohne Maske aber immer mit Wertschätzung zu begegnen: Manchmal lernt die Pflegefachkraft vom zu Pflegenden!
Beratung und Begleitung dementer Menschen:
Dann, wenn wir Beratung nicht als Prozess der Problemlösung definieren sondern als Ziel die Stärkung von Selbstwert und Wohlbefinden sehen, können demente Menschen durchaus beraten werden. Wird ein dementer Mensch in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen und begleitet, gibt ihm das ein Stück Identität und Selbstwert zurück – das ist das Ziel meiner Arbeit. Als zertifizierte Validationsanwenderin bediene ich mich dabei im Besonderen der Techniken der Validation (= Kommunikationstechnik auf dem Weg zum Verständnis des Altersverwirrten Menschen) von Naomi Feil, beziehe aber auch Elemente aus der Biographie Arbeit, des personenzentrierten Ansatzes nach Kitwood und der verstehenden Diagnostik mit ein.
Die Krankheit Demenz zu heilen ist derzeit nicht möglich – dementen Menschen Lebensqualität und wirkliche Begegnung zu geben, ist das Ziel meiner Arbeit.
Beratung und Begleitung von Angehörigen:
Pflegenden Angehörigen kann es einfach helfen, zu sehen, wie ich mit dem dementen Menschen arbeite. Sie erlernen in der unmittelbaren Situation mehr als über theoretische Wissensvermittlung.
Gleichzeitig geht es mir aber um Hilfestellungen zum Umgang mit Ihrer persönlichen Situation:
- Wo bleibt mein eigenes Leben, meine Wünsche, meine Ziele?
- Welche Entlastungsmöglichkeiten gibt es für mich?
- Wie kann eine befriedigende Kommunikation mit dem / der Kranken gelingen?
- Ist Pflege zu Hause noch möglich?
- Was ist die bestmögliche Alternative und was tue ich mit meinem „schlechten Gewissen“?
- Wo ist Platz für meine Ängste, Sorgen und Gefühle (dieses dürfen durchaus ambivalent sein!)
Mit all diesen Fragen sind sie bei mir gut aufgehoben – wir finden Lösungen.